Hydro-Regionalflieger aus England
Grafik: Electric Aviation Group
Beim Antrieb zukünftiger Elektro-Flugzeuge trennt sich die Welt in zwei streng unterschiedliche Denkrichtungen. Während die einen auf Akkus als Stromquelle setzen, bevorzugen die anderen Brennstoffzellen mit Wasserstoff. Letztere werden nur für wenige Projekte in Betracht gezogen. Die Handhabung von großen Mengen von Wasserstoff scheint kompliziert. Dabei ist das Wirkprinzip der Brennstoffzellen aus der Sicht des Umweltschutzes vorteilhaft. Aus Wasserstoff und Luft-Sauerstoff entsteht reines Wasser und als Nebenprodukt Elektrizität.
In Großbritannien haben sich der Technologiekonzern Atkins und die Electric Aviation Group (EAG) zusammengetan, um ein Regionalflugzeug mit Wasserstoffbetrieb zu entwickeln. Die Maschine namens H2ERA soll 90 Passagiere befördern und erstmals 2030 fliegen. Vorher soll 2026 ein fliegender Technologie-Demonstrator die Umsetzbarkeit des Prinzips beweisen. Angetrieben wird das Flugzeug von zwei Propellertriebwerken. Neben einem emissionsfreien Betrieb soll H2ERA im Vergleich zu herkömmlichen Turboprops die Lärmbelastung um 65 Prozent und die Betriebskosten um 50 Prozent senken.
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