Medizin per Drohne
Foto: Wing
Die Google-Tochter Wing hat im ersten Quartal des Jahres 2022 in den USA über 50 000 Warensendungen und weltweit insgesamt bisher über 300 000 per Drohne ausgeliefert. Die 2012 gegründete Firma hatte als erster Drohnenbetreiber ein Flugbetriebszertifikat der amerikanischen Luftfahrtagentur FAA erhalten. Im Jahr 2019 wurde der Lieferbetrieb aufgenommen und nimmt immer mehr zu. Die Drohnen werden von mehreren kleinen Hubschrauben angetrieben und landen nicht, um ihre Fracht abzuliefern (oben). Die Ladung wird im Schwebeflug an einer Schnur abgelassen. So bleiben die drehenden Propeller aus dem Bereich von Personen heraus.
Wing greift dabei auf ein Baukastensystem (unten) zurück, welches Baugruppen zu Drohnen unterschiedlicher Tragfähigkeit und Reichweite kombinieren kann. Die Drohnen liefern Dinge des täglichen Bedarfs, wie Fastfood, Snacks zu Sportveranstaltungen, Ersatzteile aber auch Golfbälle für Golfkurse. In Irland richtet Wing jetzt einen Lieferservice für medizinische Güter ein. In Kooperation mit der Firma Apian, die von Ärzten in Großbritannien gegründet wurde, werden dringende Medizinartikel per Drohne an Praxen, Krankenhäuser, Apotheken oder direkt an Patienten geliefert.
Abbildung: Wing
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