Auch Suchoi Su-34 abgeschossen
Zu den Verlusten, die russische Flugzeuge über der Ukraine hinnehmen müssen, gehören auch die modernsten Jet-Bomber im Arsenal. Es gibt Fotos von Wracks der Suchoi Su-34. Die Su-34 wird seit 2007 geliefert wird gilt als modernster Jagdbomber in den russischen Luftstreitkräften. Die zweisitzige Maschine ist mit sehr komplexen Radarsystemen zur Zielerfassung am Boden ausgerüstet. Sie kann eine breite Palette von Luft-Boden-Flugkörpern und Bomben, aber auch Luft-Luft-Raketen im Gesamtgewicht von 8200 kg (bei Überlast bis zu 12 000 kg) tragen. Laut westlichen Analysten wird die Su-34 jedoch in der Ukraine nur mit herkömmlichen freifallenden Bomben eingesetzt. Dies wird auf einen Mangel an nachgesteuerten Präzisionswaffen zurückgeführt. Deswegen müssen die Flugzeuge sich dem Ziel in geringer Höhe nähern, was sie der ukrainischen Luftabwehr ausliefert. Ukrainischen Angaben zu Folge gehen die meisten Abschüsse auf das Konto von schultergestützten Stinger-Raketen. Damit seien, so die Analysten, die modernsten Kampfjets nicht besser dran als die ältesten im russischen Arsenal. Im Jahr 2021 wurden ein Bestand von 122 Su-34 gemeldet. Von unabhängigen Beobachtern wurde im gegenwärtigen Konflikt die Vernichtung von vier Suchoi Su-34 gemeldet, ein Pilot konnte dabei lebend gefangen genommen werden. Die Ukraine meldet dagegen mehr abgeschossene Su-34.
Wie viele Flugzeuge hier eingesetzt werden ist nicht bekannt, auf einem Einsatzflughafen wurden Mitte März 2022 sieben Su-34 fotografiert. Auch in Syrien setzt Russland die Su-34 ein. Hier sollen bis zu 14 Maschinen fliegen.
Foto: Alex Beltyukov