Einsatz von Hyperschallwaffen in der Ukraine
Foto: Russisches Verteidigungsministerium
Der am 19. März 2022 von Russland gegen ein Waffendepot in der Ukraine eingesetzte Hyperschall-Flugkörper vom Typ Kinschal (oben) ist gegenwärtig Gegenstand von Diskussionen westlicher Militärexperten. Wenig später erfolgte ein zweiter Einsatz der Kinschal. Offiziell hatte Russland die Existenz des als Ch-47M2 bezeichneten Flugkörper im Jahr 2018 enthüllt. Die russischen Angaben, nachdem Kinschal mit Mach 10 fliegt und in der Lage ist, größere Ausweichmanöver zu fliegen, können bisher nicht bestätigt werden. Der zwischen sieben bis acht Meter lange Flugkörper kann einen konventionellen oder nuklearen Sprengkopf von 1000 kg Gewicht über eine Strecke von 2000 km befördern. Gestartet wird Kinschal von einer MiG-31K. Kurz vor dem Überfall auf die Ukraine hatte Russland einige MiG-31K mit Kinschal an die Ostsee nahe Kaliningrad verlegt. Ob die abgefeuerten Flugkörper von in Kaliningrad gestarteten Flugzeugen kamen, ist nicht bekannt. Experten vermuten, dass Kinschal eine Ableitung der Boden-Boden-Rakete Iskander (unten) ist, die in den 1980er-Jahren entwickelt wurde. Diese fliegt mit etwa Mach 6.0.
Foto: Boevaya mashina / CC BY-SA 4.0
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