Ist der geheime neue US-Kampfjet schon geflogen?
Grafik: U.S. Air Force
Die U.S. Air Force arbeitet an einem zukünftigen Kampfjet der sechsten Generation – soviel ist bekannt. In den 2030er-Jahren steht die Ablösung der F-22 Raptor durch ein neues Flugzeug an. Da die Entwicklung eines so komplexen Systems etwa zwei Jahrzehnte dauert, kann davon ausgegangen werden, dass die Arbeiten zum F-X genannten Nachfolger schon laufen (Grafik). Es gibt jetzt Gerüchte, dass ein oder mehrere Prototypen der F-X schon geflogen sein sollen. Auch bei der Entwicklung der Stealthfighter gab es frühe Versuchsmuster, mit welchen das grundsätzliche Konzept erprobt wurde.
Ein Fliegender Computer
Darüber, was von einem Jet der sechsten Generation zu erwarten ist, gaben Experten der Rüstungsfirma Raytheon Intelligence & Space ihre Einschätzung ab. Während heute für jede Aufgabe an Bord des Flugzeugs ein eigenes System mitgeführt wird, können verschiedene Aufgaben, etwa Kommunikation, Radar und elektronische Kriegführung von einem einzigen System erledigt werden, welches sehr schnell zwischen den verschiedenen Modi umschalten kann. Überhaupt wird die Elektronik einen viel breiteren Aufgabenbereich übernehmen. Mit einem Piloten an Bord wird dieser durch eine Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt, der Jet wird damit quasi zum Zweisitzer. Die Kommunikation mit anderen Fluggeräten, bemannt und unbemannt, mit Bodenstationen und Satelliten wird schneller und mit immens größeren Datenströmen als heute durchgeführt. Die für einen Einsatz notwendigen Sensoren könnten in Modulen mitgeführt werden, die noch kurze Zeit vor dem Start ausgetauscht werden könnten. Bestimmte kritische Flugphasen, etwa eine Landung auf einem Flugzeugträger, werden unabhängig von den Wetterbedingungen automatisch durchgeführt werden. Betriebskosten sind ein wichtiger Faktor bei der Beschaffung. Die Bordsysteme des Flugzeugs könnten bei der Wartung durch gezielte Informationen helfen und so den Aufwand minimieren und die Standzeiten verkürzen.
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