Neue fliegende Kommandozentrale für USA
Grafik: Sierra Nevada Corporation
Die USA haben vier umgerüstete Boeing Jumbojets als fliegende Kommandozentralen vom Typ E-4B in Bereitschaft. Im Falle eines Krieges oder einer großen Naturkatastrophe sollen von diesen Flugzeugen aus die Befehlsstruktur des Militärs und der Regierungsbehörden aufrecht erhalten werden. Die jetzigen Flugzeuge aus den 1970er-Jahren sind überaltert und sollen ersetzt werden. Für dieses Erneuerungsprogramm stehen acht Milliarden Dollar bereit.
Als Überraschung hat sich die Mitteilung der Sierra Nevada Corporation vom Ende August 2023 erwiesen, sich für das Beschaffungsprogramm für die Nachfolgemaschinen zu bewerben. Die Firma baut gerade in Dayton, Ohio, vier große Hangars, die Boeing 747 aufnehmen könnten (Grafik oben). Die U.S. Air Force als Betreiber der Kommandozentralen, die jetzt als Survivable Airborne Operations Center (SAOC - Überlebensfähige fliegende Operationszentrale) bezeichnet werden, geht davon aus, dass Boeing 747-8 die Basis dieser Flugzeuge sein werden. Mit der Sierra Nevada Corp. hat sich keines der großen Mega-Luftfahrtunternehmen in das Rennen um diesen Auftrag eingeschaltet. Die Firma argumentiert, als mittelständisches Unternehmen sei man flexibler und könne schneller Ergebnisse vorweisen, als die Branchenriesen.
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