Russland verlegt Hyperschallwaffen an die Ostsee
Foto: Wikimedia Commons / kremlin.ru
Während die diplomatischen Bemühungen um eine Entschärfung des Konfliktes zwischen Russland und der Ukraine keine erkennbaren Fortschritte bringen, werden auf dem militärischen Sektor Tatsachen geschaffen. Durch Videoaufnahmen, die auf Sozialen Medien am 8. Februar 2022 im Internet veröffentlicht wurden, ist die Verlegung von Mach-3-Jägern MiG-31K mit Hyperschallwaffen vom Typ Kh-47 Kinzhal (Foto von 2018) nach Kaliningrad bekannt geworden. Das Video zeigt eine so bewaffnete Maschine beim Landeanflug auf die Marinebasis Tschkalowsk bei Kaliningrad. Die Kh-47 fliegt mit bis zu zehnfacher Schallgeschwindigkeit und kann einen konventionellen Sprengkopf von 500 kg Gewicht oder einen Nuklearsprengkopf tragen. Die Reichweite beträgt 2000 km. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte 2021 den Westen gewarnt, in der Ukraine moderne Waffensysteme zu installieren. Damit könnte Moskau in zehn Minuten, durch Hyperschallwaffen in fünf Minuten erreicht werden. Moskau werde in diesem Fall darauf antworten müssen. Da es nach westlichen Analysen nur zwischen zehn bis 20 für den Transport der Kh-47 umgerüstete MiG-31K gibt, ist diese Verlegung an die Ostsee als starke Geste zu werten.
Tags: Hyperschall, mig-31