MH17-Abschuss: Untersuchung abgeschlossen

mh17 01Standbild: Dutch Safety Board

Die niederländische Kommission, die den Absturz des Verkehrsflugzeug der Malaysia Airlines am 17. Juli 2014 über der Ukraine untersucht, hat die Arbeit am 8. Februar 2023 beendet. Es seien keine weiteren Fakten mehr zu erwarten. Die Kommission sitzt in den Niederlanden, weil die meisten der 283 Passagiere aus dem Land kamen. Mitglieder des Kommission kommen aus den Niederlanden, Australien, Belgien, Malaysia und der Ukraine. Alle Reisenden an Bord und die 15-köpfige Besatzung starben.
Die Kommission macht die russischen Separatisten für den Abschuss der Boeing 777-200ER verantwortlich. Zwei russische und ein ukrainischer Staatsbürger waren in Abwesenheit wegen Mordes verurteilt worden. Sie sollen am Abschuss der Boeing beteiligt gewesen sein. Eine Flugabwehreinheit der russischen Separatisten hätte die Boeing mit einem ukrainischen Transporter verwechselt und eine Buk-Luftabwehrrakete abgefeuert. Die Person, die den Startbefehl gegeben hat, konnte nicht ermittelt werden. Die Kommission beschuldigt Russland, die Kontrolle über das Gebiet gehabt zu haben, aus dem die Rakete gestartet wurde. Das Raketensystem sei aus Russland geliefert worden und die meisten diensthabenden Soldaten seien russische Staatsbürger gewesen. Russland weist alle Vorwürfe zurück.
Der niederländische Premierminister Mark Rutte sagte, das Ergebnis sei eine „bittere Enttäuschung“. „Seit 2014 haben wir uns alle an das Muster von Behinderung, Unwahrheiten und Ungerechtigkeit durch Russland und seinen Präsidenten gewöhnen müssen.“ Das Ende der Kommission bedeute aber nicht, dass der Strafprozess zu Ende ist.

Die niederländische Flugsicherheitsbehörde hat ein Trickvideo erstellt, welches die ermittelten Hergang des Abschusses sehr gut darstellt (Sprache: Niederländisch).
Link zum Video

 

Tags: mh17

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