Russland ohne Boeing- oder Airbus-Airliner

mc 21Foto: Rostec

Als Reaktion auf die Sanktionen des Westens hat der russische Luftfahrtkonzern Rostec angekündigt, Russland werde zukünftig keine Verkehrsmaschinen von Boeing oder Airbus mehr erwerben. Jetzt noch betriebene West-Jets werden durch Ausschlachten von einigen Maschinen flugfähig gehalten, da Ersatzteile nicht mehr geliefert werden. Russland hatte auch angekündigt, Ersatzteile zu kopieren, ohne dafür eine Genehmigung zu haben. Vor den Sanktionen ab Frühjahr 2022 wurden etwa 95 Prozent der russischen Fluggäste mit westlichen Flugzeugen befördert.

Bis 2030 sollen dafür 1036 Airliner aus heimischer Produktion an russische Fluglinien geliefert werden. Dies sollen unter anderem sein: 142 SSJ Superjet, 270 MS-21, 70 Il-114, 70 Tu-214 und 12 Il-96. Aeroflot gab bekannt, die Airline habe 339 Jets aus russischer Produktion bestellt. Der russische Luftfahrt-Konzern Rostec wird von Sergej Tschemesow geleitet, einem früheren Weggefährten des Präsidenten Wladimir Putin in der DDR. Rostec entwickelt mit der MS-21 und der SSJ zwei Mittelstrecken-Airliner, welche die Lücke nach Ausfall der West-Jets füllen sollen. Dazu passt die Medieninformation von Rostec, dass der Mittelstrecken-Airliner Irkut MS-21 im August 2022 den 100. Testflug mit russischen Triebwerken vom Typ PD-14 absolviert hat. Zuvor waren amerikanische Triebwerke Pratt & Whitney PW1400G geplant. Der zweite Airliner SSJ Superjet hat seit ihrer Einführung 2011 mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Insgesamt wurden 200 Maschinen ausgeliefert, von denen 54 zur Zeit wegen des Fehlens von Ersatzteilen abgestellt sind.

 

Tags: irkut, MS-21, rostec

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