Wettrennen um Flugtaxies
Lange Zeit schienen die Projekte von fliegenden Taxies für Großstädte wie Spinnereien. Nun beginnen zwei Weltstädte mit ernsthaften Vorbereitungen für einen solchen Flugverkehr. Ab dem 8. November 2021 werden in Rio de Janeiro Helikopter einen innerstädtischen Flugverkehr simulieren. Initiator ist der Flugzeugbauer Embraer, der bei seiner Tochterfirma Eve ein Flugtaxi entwickelt. Täglich sollen sechs Flüge zwischen einem Vorort der Stadt und dem Flughafen durchgeführt werden. Unter Aufsicht der brasilianischen Luftfahrbehörde sollen Anforderungen an die Flugkontrolle und die Infrastruktur am Boden ermittelt werden. Die Flugstrecke beträgt dabei etwa 30 Kilometer. In den Genuss dieses direkten Transports zum Flughafen kommen wirkliche Passagiere, die damit dem üblichen Verkehrschaos auf den Straßen von Rio de Janeiro entgehen.
Am anderen Ende des amerikanischen Kontinents bereitet sich Toronto ebenfalls ernsthaft auf Flugtaxies vor. Ein im Oktober 2021 vorgelegtes Projektpapier des kanadischen Transportkonsortiums sieht in Toronto und der Region die ideale Umgebung für eine schnelle Einführung von Flugtaxies. Toronto ist bekannt für seine hervorragenden Krankenhäuser, die oft von ausländischen Patienten frequentiert werden. Das medizinische Transportwesen eignet sich, der Studie zufolge, besonders für die Aufnahme eines City-Flugbetriebs.
Weltweit sind noch weitere Großstädte dabei, sich auf den Flugtaxi-Betrieb vorzubereiten. Vor der Aufnahme eines solchen Flugverkehrs müssen aber die eingesetzten Fluggeräte noch die Hürden diverser Zertifizierungen überspringen. Fachleute rechnen mit den ersten echten Passagierflügen frühestens nach dem Jahr 2026.
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