Wiedergeburt der Fokker 100
Der bekannte niederländische Flugzeughersteller Fokker brachte 1967 einen kleinen, zweistrahligen Verkehrsjet auf den Markt. Von der Fokker F28 wurden über 200 Exemplare verkauft. Mit verlängertem Rumpf und neuen Triebwerken, wurde daraus die Fokker 100. Ab 1986 setzte Fokker davon etwa 280 Maschinen ab. Nach dem Auslaufen der Produktion gab es in den Niederlanden immer wieder Projekte für eine Neubelebung des zuverlässigen Jets. Doch alle Bemühungen scheiterten, bevor ein Prototyp geflogen werden konnte.
Jetzt versucht sich das Unternehmen Fokker Next Gen mit einem völlig anderen Konzept an einer Wiedergeburt der Fokker 100 (Grafik oben). Die Firma ist über mehrere Neustrukturierungen ein Nachfolger des ursprünglichen Fokkerwerkes. Mit neuem Rumpf, soll der Airliner mit Wasserstoff angetrieben werden. Die Triebwerke soll Rolls-Royce liefern. Da Wasserstoff mehr Platz beansprucht als Kerosin, wird der hintere Teil des Rumpfes nun als Tank dienen (Grafik unten). Auf der Homepage des Unternehmens wird aber auch die Verwendung von umweltfreundlichen Treibstoffen SAF angedeutet.
2024 wird die Umrüstung einer Fokker 100 für den Betrieb mit Wasserstoff beginnen. 2027 soll das Konzept der Fokker Next Gen im Detail festliegen. Ende 2028 soll dann eine modifizierte Fokker 100 mit Wasserstoff fliegen. Der Bau des Prototyps ist für 2032 vorgesehen und die erste Maschine soll 2035 an einen Kunden geliefert werden. Selbst Basisdaten, wie die Anzahl der Sitze oder die geplante Reichweite sind auf der Firmen-Homepage nicht zu finden.
2 Grafiken: Fokker Next Gen
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