Ausstieg aus ISS erfolgreich
Foto: NASA
Matthias Maurer, der deutsche Astronaut an Bord der Internationalen Raumstation ISS hat seinen Außenbordeinsatz (EVA) vom 23. März 2022 gut überstanden. Maurer befindet sich schon seit drei Monaten auf der ISS. Beim vierten Außenbordmanöver eines Deutschen begleitete Maurer seinen amerikanischen Kollegen Raja Chari. Beide reparierten ein Kühlsystem und verlegten neue Strom- und Datenleitungen. Fast sieben Stunden war Mauerer im freien Weltraum.
Beim Einsatz selbst war es zu kleineren Problemen gekommen. Die am Helm von Matthias Maurer befestigte Videokamera hatte sich gelockert und wurde dann provisorisch mit einem Draht befestigt. Beim Bewegen an der Außenseite der ISS blieb Maurer in seinen Sicherungsseilen hängen und musste durch die Bodenstation vorsichtig herausmanövriert werden. Dann sammelte sich in seinem Helm etwas Wasser. Dies ist in der Schwerelosigkeit gefährlich, da die herumfliegenden Wassertropfen eingeatmet werden können. 2013 war ein italienischer Astronaut in großer Gefahr, als sich in seinem Helm etwa 1,5 Liter Wasser aus einem defekten Kühlsystem ansammelte. Bei Maurer war dies nicht so gefährlich, der Vorfall wird jedoch genau untersucht. Nach dem Wiedereinstig in die Raumstation brach Matthias Maurer in Jubel aus.
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