Erste kommerzielle Raumstation
Grafik: Nanoracks
Zwei StartUps haben sich in den USA mit dem Luft-und-Raumfahrt-Riesen Lockheed Martin zusammengetan, um die erste kommerzielle Raumstation in den Orbit zu schicken. Dabei sind Nanoracks, die bisher kleine Forschungsnutzlasten gebaut haben und Voyager Space, die Forschungsnutzlasten zur Nutzung auf der ISS und auf Satelliten vermittelt haben. In der Presserklärung vom 21. Oktober 2021 stellte Nanoracks das gemeinsame Projekt der Raumstation Starlab vor (Grafik). Starlab wird aus einem aufblasbaren Wohnmodul mit Dockingadapter und einem Servicemodul mit Solarzellen und einem Antrieb bestehen. Der nutzbare Raum soll 340 Kubikmeter betragen, dies seien etwa Dreiachtel des verfügbaren Volumens der ISS. Nanoracks habe von Beginn seiner Tätigkeit im Weltraum geplant, über eine eigene Raumstation zu verfügen. Starlab könnte schon 2027 einsatzbereit sein.
Solche privat betriebenen Raumstationen könnten es der NASA ermöglichen, viele Versuche von der ISS weg zu verlagern. Zwar gibt es jetzt Bestrebungen in den USA, die ISS über das Jahr 2030 hinaus zu betreiben, es ist aber nicht sicher, ob die Technik der Station so lange betriebssicher bleibt.
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