SpinLaunch erhält Finanzspritze
Grafik: SpinLaunch
Anfangs erschien es wie eine verrückte Idee. Mittels einer schnell drehenden Zentrifuge soll eine kleine Rakete auf hohe Geschwindigkeit gebracht und in eine Höhe von 60 km geschleudert werden. Dort zündet das Raketentriebwerk und bringt die Nutzlast von bis zu 200 kg in einen Orbit. Der ganze Aufwand für eine Startrakete und deren Bodeneinrichtungen fällt somit weg.
Die Firma SpinLaunch wurde 2014 in Kalifornien mit geringen Mitteln gegründet. Nachdem Airbus Ventures und Google Ventures Geld in das StartUp investierten, zog die Firma um und baute in New Mexico eine Zentrifuge mit einem Durchmesser von 35 Metern (Grafik oben). Eine kleine Rakete (Grafik unten) soll daraus in die Höhe zu einem Suborbitalflug geschleudert werden. Am 20. September 2022 gab SpinLaunch bekannt, die Firma habe zusätzlich 71 Millionen Euro an Finanzmitteln von Investoren erhalten. Bisher erfolgten neun Tests mit niedrigen Schleuderhöhen, um das Prinzip zu erproben. Gelingen die ersten Probeflüge bei voller Drehgeschwindigkeit, soll eine Zentrifuge mit 100 Metern Durchmesser gebaut werden und dann Nutzlasten in den Orbit befördern.
Grafik: SpinLaunch
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